Es sind zwei Monate seit meinem letzten Blog-Post vergangen. In der Regel deutet das darauf hin, dass ich viel unterwegs war. Vielleicht deutet es auch auf etwas Rumtrödelei hin, aber lange bin ich nicht untätig. Ich sitze gerade in der Bibliothek und beim Gedanken, mal wieder einen Blog-Beitrag zu verfassen, bemerke ich, dass ich insgeheim befürchte, dass Menschen solche Beiträge lesen und sich darüber beschweren oder es missbilligen. Das Internet hat ja die Möglichkeit geschaffen, dass jeder verbreiten kann, was er oder sie möchte und gleichzeitig muss man dann aus diesem Meer an Webseiten und Web-Anwendungen filtern, was man sich antun möchte und was nicht. Dieser Blog-Post ist einfach ein Resümé über meine aktuelle Situation. – Nix Kunst oder so.
Mitte Februar hatte ich meine Bachelorarbeit schließlich fertiggestellt und eingereicht. Ich war in Magdeburg zu Besuch und war mit Philipp und Janni unterwegs. Skate-Buddies ✌️
Ich war am 18.02. zu eine Gespräch in Weimar zum Format „Deutschland spricht“ von der Zeit. Ich nutze solche Formate irgendwie gerne, da man dort auf neue Menschen trifft. Und Menschen treffen ist ja auch eine Art Hobby wie jedes andere auch. Da entwickelt man auch eine gewisse Art Skill (Kommunikationskompetenz oder vielleicht auch Kommunikationskompensationskompetenz – deutsch Sprache = schöne Sprache). Eine lesbische Doktorandin/Chemikerin. Aus dem Gespräch blieb mir ein bisschen die Ratlosigkeit und vielleicht auch Ohnmächtigkeit. Wir hatten unterschiedliche Meinungen, aber waren dann trotzdem beide der Auffassung, dass die Meinungen eigentlich keine wirklichen Auswirkungen auf die politische Depression hat. Ich glaube, sie ist eine aufrichtig bemühte Demokratin.
Ich hatte Ende Februar mich dann allmählich auch um meinen Versicherungskram gekümmert. Ich gebe es ungern zu, aber ich bin jetzt bei einem Finanzdienstleister. Dadurch, dass ich in der Mensa immer mit random Menschen quatsche, um günstigeres Essen zu bekommen (ich habe ja keine Thoska, da ich in Magdeburg studierte), bin ich auf jemanden gestoßen, der mir angeboten hat, mich zu beraten. Ich fühle mich aber trotzdem gut beraten und in so zwei Zweistunden-Sitzungen haben mir zwei Kollegen das Versicherungen101 durchgespielt. Erwachsenwerden und Versicherungen. Achja…
Und stimmt. Ich bin 25 geworden. Wenn ich Quartals-Update schreibe, dann ist das nicht nur das Q1 von 2025, sondern auch eines Lebens. Oha. (mit meinem derzeitigen Lebensstil werden es eher 80 Jahre, aber die Medizin richtet das schon. oder?! ODER?!)
Zu meinem Geburtstag war ich auch auf einem Konzert von der Surf-Rock-Band Keller 2000 und Sarah, die Mitbewohnerin von Anna, ist dort auch mit ihrer Band Late Night Shop aufgetreten. Ich bin Fan!! Jo und Susi waren auch mit dabei 🙂
Ich hatte in der Zeit auch paar Bewerbungen geschrieben. Aber es ist mit einem Philosophie-Neurowissenschaften-Abschluss wirklich schwer, in den Arbeitsmarkt zu finden. Besonders in Erfurt. Und dann will ich eigentlich auch nur bei einem Unternehmen arbeiten, das ich wirklich gut finde. Bei der Jobmesse Mitte März habe ich eigentlich auch nur wenig Unternehmen gefunden, zu denen ich passe. Ich habe aber bis jetzt schon 4 Absagen und davon auch nur eines mit Bewerbungsgespräch. Aber aktuell warte ich auf Rückmeldungen von X-Fab, dem Thüringer Bildungsministerium und skatedeluxe (ich habe ein richtig cooles Bewerbungsvideo gemacht!). Und ich fange dann unter Umständen auch nochmal ein neues duales Studium an. Ich denke mal, entweder in Wirtschaftsinformatik oder Elektrotechnik.
Ansonsten ist bei mir auch recht viel Routine. Mittwochs bin ich immer noch beim Open Space des Bytespeichers. Donnerstag ist meist bei Jeder Kann etwas los, aber auch Tischtennis im Kalif und ab und an Treffen des Erfurter Rollsports sind da. Am Freitag ist in der Regel Schach. Und gerade finde ich eigentlich auch immer Beschäftigungen (insbesondere Programmieren und Lernen) oder treffe mich mit Leuten (ich will sie noch nicht Freunde nennen, da ich sie erst seit zwei Monaten kenne, aber eigentlich könnte man das machen). Vielleicht kiffe ich auch wieder etwas zu viel (ich brauche wirklich einen Job :/ ). Heute ist auch wieder Jam-Session im Klanggerüst. Und es ist sonnig, man kann skaten gehen. Ich habe auf jeden Fall so ein Set an Hobbies, was ganz gut ist.
Mein aktuelles Projekt ist eine Plattform für alle möglichen Web-Projekte zu schaffen. Auch in einem gewissen künstlerischen Sinne. In den letzten Jahren gab es krasse Entwicklungen, die mir so ein wenig entgangen sind und ich knüpfe dort gerne an.
Und ein Laster von mir: Ich bin immer noch im Krypto-Game drin. Und die Märkte stürzen gerade bei den ganzen Trump-Zöllen ab, was mich allerdings nicht beunruhigt. Wenn man sich mit der Theorie von Märkten beschäftigt (ich habe dabei vor allem George Soros im Blick), dann geht es wirklich nur darum, die objektiven Daten abzuschätzen und sich darauf zu fokussieren, welche eigenen Entscheidungen man treffen muss. Das Problem ist, dass Märkte sich über Jahre formieren und schwanken. Wenn man einmal drin ist (wie ich seit knapp über einem Jahr), dann spielt man so lange mit, wie es nötig ist. Ich hoffe bloß, dass es in keinem Desaster endet… (aber die Daten sprechen aktuell noch dafür, dass es in einigen Monaten ein gutes Ende nimmt)
So. Zum Abschluss noch die Top-Alben-Picks der letzten zwei Monate:
Crash My Mind (2025) von Late Night Shop
This Ain’t The Way You Go Out (2024) von Lucy Rose
Charm (2024) von Clairo
Frau Fatal (2025) von Das Beat
Und die Bonus-Tracks der Monate sind Rat of the City (2017) von Sidney Gish und Southwood (2025) von Harrison.
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