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[2020-03-21] : zeit ging ins land. haha. joke. ich verliere ein wenig das zeitgefühl. was ist passiert ey. am 13.03. wollte ich nach berlin zum kick-off der wandelbar on tour. E. hat dann am tag vorher nochmal bescheid gegeben, abgesagt. wegen corona. ich war den tag davor, also am 12.03. im skatepark und hab seit langem wieder geskatet, es war gutes wetter. danach zu F., kommilitone und munchkin gespielt. aber keine ahnung, everything changed. danach sollte dann wenigstens eine party in der villa sein, aber wurde auch abgesagt. am 14.03. wurde dann auch das fatoni-konzert abgesagt, auf das ich mich schon sehr lange gefreut habe. sonntags kamen die jungs aus leipzig rum, wir haben das schon lange geplant und nu is nix los. eigentlich ist auch nicht viel zu erzählen, wir haben getrunken, smash gezockt und gelabert über dies das verschiedene dinge. am montag waren wir bei der elbe grillen, yeah.
ich habe ehrlich gesagt gerade gar keine lust zu schreiben, was ging. alles fällt aus, richtig dreckig. ich bin ein kulturmensch, und wenn man nur über langweilige sachen schreiben kann, ist das doch scheiße. dienstag noch M., psychologiestudentin, besucht, gekocht und auf dem dach gefoodet. so über verschiedenes geredet, über musik, bedürfnisse, etc. danach zum skaten am petri rüber und einkaufen. mittwoch sind die boys nach leipzig abgehauen, seitdem bin ich hier alleine. am donnerstag noch die letzte skatesession.
ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. ich glaube, dass nix passiert, reizt mich extrem. eigentlich ganz interessant, weil ich hab ja erst vor paar monaten mich damit beschäftigt, nix zu tun. mich mit langeweile zu beschäftigen. etc. aber nada. ich bin jetzt seit mittwoch frei von social media. komisch, das kommt mir schon so vor wie wochen. ich vermisse es auch irgendwie nicht. also ich hab nix mehr außer telefon. kein whatsapp, insta oder facebook. ich setze mich auch nicht mehr mit nachrichten auseinander, die nachricht, dass nix passiert, hab ich auch, wenn ich keine nachrichten höre. ein grund war auch, dass ich am mittwoch einen richtigen wutausbruch hatte, so innerlich. in der whatsapp-gruppe meiner kommilitonen rausgelassen haha. aber irgendwie tun mir die leute nicht leid, das einzige was ich blöd finde, ist, dass vllt die leute, die ich gut leiden kann, einen falschen eindruck von mir bekommen. oder... was soll's, eigentlich ist es genau der richtig eindruck, ich wollte eh nie beliebt sein, jedenfalls bei den "normalen" menschen, denn das was in der gesellschaft normal ist, ist krank.
ich bin wieder back to the roots gekommen. ich hab danach erstmal den film "underdogs" geglotzt zu underground-rappern in NYC. awon und phoniks, lustigerweise habe ich die schon in playlists von mir aus 2017 gefunden, ich hab damals immer die musik gefeiert, die nicht mainstream war. vielleicht ist das so ne anti-haltung, einfach gegen den mainstream. das hat was mit identität zu tun, ich glaube, ich fühle mich immer verarscht, wenn leute so tun, als ob ich dazu gehöre, weil ich habe nie dazugehört. im film underdogs ging es auch so ein bisschen darum, identität, selbstfindung, liebe zur kultur. ich bin hip-hop. das ist so nen spruch, der hängen geblieben ist. ich hab dann noch ein buch bestellt, was gestern ankam: "könnt ihr uns hören - eine oral history des deutschraps". bereits die einleitung hat mich mega gecatched. hat auch einfach den titel erklärt, angelehnt an einen track von cora e.: leute, die hiphop leben, haben was zu sagen. ist bei mir ähnlich, ich mach nicht viel mucke, aber ich kann nicht einfach müll produzieren. ich habe gerade irgendwie eine neue welt entdeckt, obwohl ich schon seit jahren mit ihr aufgewachsen bin: hip-hop. ich fand es immer so faszinierend, wenn leute breaken, sprayen, rappen. ich fand das voll cool. und dabei waren das immer die leute, die früher ausgegrenzt waren, hip-hop entstand als außenseiter-bewegung, und über das möchte ich mehr herausfinden. direkt ein track hat mich mega gecatched: fremd im eigenen land von advanced chemistry; AC ist praktisch das urgestein des hiphops, die drei rapper hatten dabei alle einen "migrationshintergrund", und der eine war halt afrodeutscher und rappt darüber, dass er sich immer nie angekommen fühlt, safe alter. und wenn er keine identität hat (also "deutsch"), dann muss er sich eine andere suchen: hiphop. das ist schwer, vor allem an der uni. ich glaube, ich weiß, was mir fehlt hier. in erfurt hing ich noch mit leuten ab, die hip-hop gelebt haben, jedenfalls mein bester freund. aber hier sind nur diese techno-lover und ja techno ist cool, ich glaube ich hab es aber früher immer mehr gefeiert als ich es innerlich wirklich tat, also eigentlich hat techno nix, was mich wirklich berührt. ich hab vorhin einen soul-song-cover gehört: change gonna come von mike yung, ich hab das paar mal gehört und geweint, das würde mir bei techno nie passieren. ich fühle mich auf jeden fall auf der richtigen spur, ich glaube, ich passe mich zu sehr an, lustigerweise sagen alle immer, dass ich mein eigenes ding mache, raffe ich gar nicht, weil ich eigentlich nix wirklich mache, wo ich mich wirklich zugehörig fühle. aber okay. ich bin hip-hop!|

[2020-03-10] : ehrlich gesagt, gibt es nicht viel neues. am freitag und samstag hab ich zuhause rumgegammelt, am freitag war frauenkampftag. montag war treffen von den ÖSHT und der LRG und hatte ein nettes mittagessen mit T. und seiner freundin S. jetzt ist es 17:02 und ich sitze in der bib und arbeite für die hausarbeit. mich beschäftigt gerade musik, hab nen nices interview gelesen von johnny rakete, und ich häng womöglich zu viel auf quora wieder rum. das album ist in planung, gerade wieder ganz viel inspiration aus "v a p o r w a v e" gezogen, aber es ist echt fancy, was da so gemacht wird. und ich glaube, ich habe gerade doch KUMMER für mich entdeckt, der typ von kraftklub. ich hab auch wieder instagram, aber alle alten bilder archiviert. neustart. warum auch immer, fühl mich danach und hab auch mal bock auf "a e s t h e t i c s" haha. whatever...