[2021-03-06] : eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich gerade lust habe, etwas aufzuschreiben. stattdessen mache ich jetzt lieber stichpunkte: - ich habe im februar viel für klausuren gelernt und war im grunde allein zu hause - irgendwann ist die sonne rausgekommen - ich hab dann fast täglich leute getroffen - ich bin nach erfurt gefahren und hab mein valentinstag-date nachgeholt (oder so) - ich habe einen saugroboter zum geburtstag geschenkt bekommen (ein zeichen, dass ich nicht mehr als kind betrachtet werde, ugh) - ich habe mich ganz viel mit jazz beschäftigt und höre besser zu (also der musik) - ich habe mit ganz vielen leuten darüber gesprochen, was verliebt sein bedeutet, und keiner konnte mir eine antwort geben. komisch, dass sich kaum leute darüber gedanken machen. vielleicht hängt es damit zusammen, dass viele menschen zu wenig lesen und einfach nicht mehr den zugang zur sprache haben, der auch einen ganz anderen weltzugang bietet im vergleich zum sehen. einen poetischen. - ich denke über eine person die letzten tage die ganze zeit nach. ich finde das irgendwie unangenehm und gleichzeitig schön. mein geist ist ganz schön dizzy. ich weiß nicht, ob ich verliebt bin, aber das letzte mal, als ich so über eine person geschwärmt hatte, war das im april letztes jahr über anna. komischerweise habe ich hier auch manchmal das gefühl, dass sie lesbisch sein könnte. wenn man lange keinen crush mehr hatte, dann ist das ganz schön ungewohnt und schwer, diese gefühlsschwankungen auszuhalten. und ich merke, ich bin mega unsicher. bei anderen personen, wäre ich vermutlich offensiver, aber hmmm.. ich habe schon einen kuss auf die wange bekommen, ach herrje. der letzte kuss war damals mit mary kurz vor weihnachten 2019. ich hätte auch wieder richtig lust mich mit jemanden (genauer gesagt dieser einen frau) rumzubeißen (irgendwie mag ich diese bezeichnung für küssen). - ich erinnere mich an das beispiel zur dialektik im ersten semester: "liebe ist, sein verlorenes ich in dem/der anderen wiederzufinden." manchmal habe ich das gefühl, dass wenn sie über sich etwas erzählt, dass sie eigentlich etwas über mich erzählt. das äußerliche leben ist so konträr (z.b. stadt-dorf, politisch-unpolitisch, mann-frau [also z.b. war ich sehr häufig in der schulzeit nicht vor um 1 zu hause]) und doch fühlt es sich so an, als wäre ich, wenn ich ihre lebensumstände gehabt hätte, zu so einer ähnlichen person herangereift... ich muss sagen, dass was mich am meisten fasziniert, ist ihr sanfter blick, der so in sich selbst fließt. es sieht immer so aus, als ob sie mit offenen augen schläft und träumt, und dann immer ganz aufgeregt die umgebung erkundet, wenn sie aufgeweckt wird (z.b. durch ein geräusch oder spielende kinder). - vorhin habe ich den zauberberg von thomas mann angefangen zu lesen. - ich hatte auch letztes wochenende das erste mal erfahrung gemacht mit 2-cb. irgendwie eigenartig, dass man wie eine andere person ist, und doch ganz man selbst. - Elias geht es gut. |