[2020-02-16] : in den letzten tagen ist wieder echt viel passiert. am donnerstag kam E. vorbei, mein best bud. oder einziger bud. vielleicht sind wir gar nicht so eng, aber am engsten von allen freunden, die ich hab (oder auch nicht hab). es hat geregnet, ihm ginge es besser nach der trennung mit K., er hat viel mit seiner ma gesprochen, sie waren an der ostsee. aber naja, wir haben halt nur rumgehangen, musik ausgetauscht und blabla. aber es ist sehr selten, dass ich solche entspannten gespräche hab, in md hab ich einfach noch keine leute gefunden, die die richtigen vibes bringen. oder vielleicht muss ich mal meine innere vibes umprogrammieren, die stadt ist so anders im vgl zu erfurt. am freitag war ich in berlin, gespräch für das stipendium bei der fes. irgendwie ist das weird mit irgendeinem professor zu sprechen, den man nicht kennt und dann soll er ein gutachten schreiben aus einem knapp 1,5 stündigen gespräch. richtig komisch dieser ganze scheiß, ich kann mich nach fast 20 jahren immer noch nicht selbst bewerten. yeah. danach ging es zu C. nach leipzig. paar leute von der ess waren auch zu besuch. M.P. macht noch sein föj in bayern, K. studiert jetzt powi in dresden, A. hat mit sozialer arbeit in darmstadt angefangen und danger D. studiert jura mit C. in leipzig. ich bewundere die unbefangenheit der peeps. C. hat ihre prüfungen fertig und dementsprechend war sie gut hyped, zu trinken. bevor die leute zu besuch waren, waren wir auf einer demo und haben dort julia und richard kennengelernt (ich glaube, die werden nie wieder vorkommen hier, daher schreib ich die namen mal aus). C. hat davon geschwärmt, wie schön julia ist, schon nachvollziehbar. aber ich hab nicht verstanden, warum sie mir das erzählt, sie hat kaum leute kennengelernt und dann lernt sie wen kennen und das wichtigste merkmal ist, dass julia schön sei. so redet sie ja auch nicht über die anderen. vielleicht liegt es auch an ihrer leichten trunkenheit. der abend war auf jeden fall ganz entspannt. ich glaube, aber da fehlen auch die richtigen vibes. ich hab das gefühl, dass ich mit niemanden mehr richtig small talk halten kann. hab ich einfach verlernt. ich bin zu inkompetent dafür. geworden. oder so. ich bin dann um 2 uhr angetrunken eingeschlafen und nach zwei stunden wieder aufgewacht. A. und danger D. sind schon gegangen, M.P. hat irgendwie seine sensible phase gehabt oder so. ich weiß nicht, ob ich schlecht über ihn denken soll, er erinnert mich an mich. oder jedenfalls an mich früher. aber natürlich auch anders. er hat irgendwie eine f+, und möchte gerne eine beziehung, aber das klappt nicht. und er redet halt echt viel darüber. als ob sich die welt nur um ihn dreht. aber das ist okay. in der neunten war ich definitiv auch so drauf. wenn es sich um das eigene ego dreht kann man auch viel erzählen, vor allem, wenn es dem ego nicht so gut geht. ach keine ahnung, vielleicht laber ich auch nur quatsch oder bin neidisch. C., M.P. und K. lagen sich dann betrunken in den armen, ich war durch den nap schon ausgenüchtert. aber sie kennen sich schon ewig. ich hab mich ein bisschen gefühlt wie das vierte rad am dreirad. ich hab allein auf dem ausgezogenen sofa geschlafen, die drei in C.s bett. die cuties. aber sie haben sich gefunden, ich kann es ihnen nicht verübeln, dass ich da nicht reingepasst hätte. am samstag mittag ging es zurück. ich hab auf der flixbus-fahrt mit einer sophie gesprochen, die zeit verging schnell. sie war bisschen älter und studiert lehramt, sie wirkte ein bisschen verlegen auf mich, sie hatte hinter vielen sätzen dieses nervöse lachen, so als ob sie ständig zeigen müsse, dass das gespräch okayisch ist. aber ich konnte mich gut mit ihr unterhalten. sie kam aus md und ja. so bisschen über reform gesprochen und auf fb haben wir sogar eine gemeinsame freundin gehabt (durchs schachspielen). schon ulkig. abends ging es zu A. ich hab erstmal gekocht, gegessen und dann geschlafen. dann saß ich aufm klo, hab gekackt und der manager von frittenbude hat mich angerufen. ursprünglich war ein interview für das uni-radio geplant, aber ich bin nicht hingegangen, weil es abgesagt wurde. das war aber sein fehler, er hatte die falsche nummer gewählt und wollte wen anderes erreichen, na toll. egal. ich hatte nen leichten kater und konnte schlafen. es ging also zu A. und da waren die alten föj-freunden von ihm da. ich hab mir das irgendwie voll anders vorgestellt. die stimmung war noch sehr verhalten und irgendwie richtig awkward und cute zugleich. in alter manier hab ich einfach angefangen irgendwas zu erzählen. ich merke gerade, dass das so ein bisschen wie H. war, wie ich geredet habe, nur halt in meinem slang. erst waren alle so sprachlos und ich hab angefangen auf zwang irgendwelche themen anzubringen (was auch ganz gut geklappt hat). A. hat mit seiner mitbewohnerin einen linseneintopf gemacht und es war halt echt bescheiden und schön. gegen kurz vor 9 sind wir dann zu hopfen und styles. bei dem konzert hab ich wieder viele leute gesehen. auch H. ich frage mich, ob sie den brief gelesen hat. wahrscheinlich schon. aber ihr war nicht danach zu reden. sie kam erst an dem abend zurück aus ihrer heimat und wollte dann nach hause. aber ich krieg immer noch kaum nen wort raus in ihrer nähe, bzw. laber ich müll. ich hab einfach small talk verlernt, isso. es waren noch paar andere am start. z.b. A. aus sfo, bei der die woche davor der jam war und ihre freundin J. (bzw. G.), der ich das buch schatten auf dem pfad geliehen hab. nach dem auftritt von hopfen und styles hab ich kurz mit T. gesprochen, die wenn sie nicht ein mädchen geworden wäre auch dat gehießen hätte. sie meinte M., der aufgelegt hatte, hab ich irgendwie getroffen. ich weiß gar nicht, wann das war oder gewesen sein sollte, aber das hat mich den abend irgendwie noch bisschen runtergezogen. ich mein H. wollte nicht mit mir reden und dann soll ich auch noch wen verletzt haben. C. hat mir am vorigen tag noch gesagt, ich sei ein guter mensch. und dann widerfährt immer sowas, dass ich dann denke, so ein guter mensch kann ich ja nicht sein. ugh. J., P. und S., die psychologiestudentinnen aus dem drittsemester, waren auch da. S. ist dann irgendwann gegangen und hab dann die letzte stunde nur noch mit J. und P. rumgehangen. P. war mit ihrem auto da und musste dann nach burg. bisschen noch getanzt, frust muss ja auch weg, hatte eigentlich spaß gemacht. aber ich bin nicht mehr richtig in den flow gekommen. zu viel nachgedacht. ich denke zu viel. viel zu viel. nicht gut. P. hat uns beide dann nach hause gefahren. sie hat irgendwie einen verträumten blick, wenn sie auto fährt. heute hab ich schlecht geschlafen. halb 3 eingepennt und um 7 aufgewacht, mehrmals dann. ich hab viel gekackt, liegt wohl an dem linseneintopf von A., hatte da auch ausversehen eine chili gegessen, war das mies. dann viel prokrastiniert und mir wurde klar, dass ich zu viel zeit auf social media verbringe. auf facebook wurde angezeigt, im schnitt etwa 40 minuten täglich. letzten monat anscheinend sogar 1,5 stunden. bei instagram auch im schnitt 40 minuten. und dann hab ich ja noch jodel und so nen schmarrn. das ist ganz und gar nicht gut. wenn ich so viel woanders rumhänge, kann das nur damit zusammenhängen, dass ich keine lust mehr auf mich selbst habe und woanders was suche, oder? ich hab M. einen klarstellungsbrief geschrieben und per fb verschickt. dann fb, insta und jodel gelöscht. mehr als 2h den tag ist viel zu viel. ich rede die ganze zeit davon, yeah, kreative sachen und so, aber dann tu ich mir nur scheiße an mit social media. echt so. hab eine schere und nähzeug vor paar tagen gekauft, sollte jetzt lieber mal anfangen, endlich nen eigenen pulli zu nähen. und lernen. bin schon ne dreiviertelstunde in der bib und arbeite grad nur an der website. lol. und K. hat mir noch geschrieben. vielleicht sehen wir uns bald in erfurt. die alte jugendliebe, achja. warum hab ich noch kontakt. ich hab sie wohl doch zu gern. ich hab zu viele menschen zu gern. aber ich hab keine kapazitäten solche beziehungen zu pflegen. es ist eine schande...|
[2020-02-12] : hallo bibliothek. es ist 17:43. aber jetzt auch nur kurz. ich bin aufgestanden, audio geschnitte für die radio-sendung und dann wäsche gewaschen, geduscht und direkt zur uni, essen und dann sendung planen und durchführen. thema war mp-wahl in thüringen. es ist irgendwie sehr frustrierend, wenn man weiß, dass kaum menschen zuhören. aber trotzdem, i do it. es ist wie juse ju meinte, er hat über 10 jahre gebraucht und hat dann so ein bisschen fame gehabt, noch mal paar jahre später und er ist jetzt halt ne größe, aber für die allgemeinheit immer noch unbekannt. menschen sind halt doch alle junkies, junkies nach der schnellen lösung, ich meine frust lernt man auch nicht. also ich glaube, ich hab schon viel frust gehabt, aber die paar jahre sind vergleichsweise immer noch mega wenig. alle keine geduld. ich male mir in meiner freizeit manchmal aus, wie es wäre, fame zu sein, also JETZT. in meinem alter. es gibt so viele leute, die diesen schnellen aufstieg hinkriegen, aber das ist nicht ansatzweise die mehrheit. das verblendet. oh, ich hab nach dem aufstehen noch eine doku zu ende geschaut, "generation wealth", bin gestern nicht ganz nüchtern eingeschlafen während des ersten teils. idk. der letzte satz hat mich nachdenklich gemacht: be careful what you wish for. vielleicht sollte ich mir lieber nichts wünschen. gefährlich...
[2020-02-11] : es ist 11:16. ich sitze wieder in der bib. jetzt wird es mal zeit für neurowissenschaften zu lernen, nächste woche ist die klausur. ich habe am wochenende mal wieder einen brief fertig gestellt und ihn gestern in den briefkasten geworfen. ich möchte gerne wieder auf die briefe antworten, aber der brief hat schon wieder 4 stunden gedauert zu schreiben. oder sogar länger. aber eigentlich tut es mir gut briefe zu schreiben, hab gestern dann auch nur auf jodel und instagram rumgehangen, auch zeitverschwendung. dafür aber angefangen, die leiden des jungen werther zu lesen. ich gammel wieder auf dem discord von norman rum und finde da gerade ein bisschen trost und abwechslung. it's kinda weird. bevor ich in die uni grad gestepped bin, hab ich mit guenni gequatscht, hab ihr nen buch gegeben, ziemlich random. ich hab echt kein plan, wie es mit mir weitergeht. alle meinen immer, ich schätze mich falsch ein, aber wer kann sich besser einschätzen als man selbst? nagut, man könnte vorhalten, dass depressive (zum glück bin ich nicht depressiv), sich auch nicht besonders gut einschätzen können. trouble trouble trouble, aber ich lern jetzt, am freitag geht's nach berlin, dann leipzig, samstag, wenn alles glatt läuft frittenbude konzert + geburtstag von A. ich brauch für ihn noch ein geschenk, hmpf...