Survival of the Sickest (Juni 2017)
1. Der Abschaum der Gesellschaft raucht und kifft nur noch den ganzen Tag, denn der gute, deutsche Bürger Hans verfolgt sein Ideal, er ist sehr brav und strebsam, steht zu jeder Tat, doch wenn zwei Neger Handys haben, ist ihm das nicht egal. Wie können die sich überhaupt denn so teure Smartphones leisten, die geh'n wahrscheinlich klauen (oder vielleicht arbeiten) doch wenn man mal ne Meinung hat, will man die behalten, und irgendwelche Vorurteile, kann man da nicht abschalten. 2. Und die Frau des deutschen Bürgers strotzt nur so vor Schönheit, 90-60-90, bei vollster Gesundheit und liegen sie im Bett, dann ist sie so betörend, denn die Gute hat ja einen gestört schönen Körper. Sie ist ja Vegetarier, trainiert täglich 3 Stunden, wer schön sein will, muss leiden, heißt's im Volksmund, 20 Kilo Schminke, gehören ins Gesicht, denn sonst ist man zu hässlich und wird nicht mehr gefickt. Und wenn sie älter wird, muss sie sich unter's Messer legen, man ist perfekt wie man ist, (ja klar), von wegen wer sich nicht nach dem Schönheitsideal richtet, ist früher oder später ein Fall für die Geschichte. 3. Einmal in der Woche gehen die beiden schön essen, der gute, deutsche Bürger, gibt charmante Sätze zum Besten, und am Nachbarstisch, treffen sich Ronny und Jochen, verliebt sind die beiden seit etwa 52 Wochen, feiern Jubiläum und die Münder kommen näher, und Hans, der Gute, findet, das da ist ein Fehler, geht nach Hause wenn ihr feiern wollt, doch nicht vor meinen Augen, damals in der alten Zeit, hat sich niemand gewagt das zu trauen. 4. Und auf dem Heimweg treffen sie auf eine Feministin, die zwanzigtausend Stunden labert gegen die Sexisten, und Sexistinnen, denn jeder hat ein Recht auf Gleichberechtigung, deswegen heißt's ja Feminismus und nicht Gleichberechtigung. Sie quasselt von der Gender Pay Gap, von ihren Brüdern und ihren Schwestern, erzählt von Mansplaining, von Hunderten Geschlechtern, doch fragt man sie, was hast du denn schon gemacht, sie war auf Demonstrationen und hat geschrien wie ein Spast. Denn wenn man laut und radikal ist, wird auf ein' gehört, mit Politikern reden, hat sich nie bewährt, denn die da oben haben keine Ahnung vom menschlichen Problemen, außer die Grüne, weil die für ihre Werte steh'n. 5. Am nächsten Tag, muss Hans wieder zur Arbeit, er arbeitet als Steuerfachangestellter, und sorgt in Finanzen für Klarheit doch sein Chef ist grade nicht ganz bei der Sache, Weshalb sich der gute Hans, sich allmählich Sorgen machte. Was ist denn das Problem? War seine Frage, irgendwas mit Depression, Burn-Out oder so ein Gelaber, das ist nur eine Einbildung, alles Kopfsache, doch leider ist's für seinen Chef nicht ganz so einfach. Mein Chef ist grade down, was ist das für ein Versager, er schmort grad in der Hölle so wie Satan, doch er muss sich aufraffen und seine Leistungen bringen, ich mach das schließlich auch und muss mich nicht überwinden. 6. Er will irgendwann einer der reichsten Männer werden, dann muss er sich im Leben über nichts mehr beschweren, nur diese Islamisten, die für die Religion paar Attentate taten, auf die muss man aufpassen, sonst wird man bald begraben, doch hat man erstmal Geld, kann man all das regeln, ein einsames Anwesen, das wünscht er sich später. Einmal in der Woche heißt's dann kaufen, kaufen, kaufen zwei Tausender verprasst doch dann muss er nicht mehr laufen, und wenn er Hunger hat, bestellt er sich ne Pizza, was für ein Luxusleben von einem Wichser, doch Hans sagt sich, ich bleibe dann bescheiden, nur zwei, drei Autos, nen Jet, nen Pool, ein Golfplatz, das muss sein. Seine Frau und seine Kinder, bekommen eigene Großzimmer, Spielzeug und so weiter, eigentlich so wie immer, genau wie seine Religion, ihm ist's ein Heiligtum, Hans, ein unwissend Ausgenutzter von der Gesellschaft des Konsums. 7. Egal wohin man schaut, so viele Lappen wie nie, man könnte sprechen von einer sick society, ohne große Worte, ist man Philosoph geworden, weiß schon die Toten von morgen und vergisst die vorigen Sorgen doch die Verletzten werden nicht von den Booten geborgen, obwohl ein bisschen Hilfe reicht, bloß paar Eskorten, doch wer nimmt all die Leute schließlich an den Händen, der wahre Abschaum der Gesellschaft hinter des Wolkenkratzers Glaswänden. S. Doch schlussendlich ist man geprägt von einer Doppelmoral, man predigt tolle Sitten, doch die sind ein'm egal, Der Homo Sapiens Sapiens ist ein Verwandlungskünstler, doch ist er gegen die Gesellschaft, so ist er nur ein Stümper, ein Rebell, ein Verbrecher oder ein Versager, denn die Masse der Gesellschaft steht auf Gucci und Prada, Gratulation an Deutschland, ihr habt mich so gemacht, ich bin ein Moralist und zu dem auch noch ein Spast, denn ich laber hier von Gesellschaft, in die ich wohl nicht passe, doch ich rede, nur um zu reden, und mich selbst werd ich nie verstehen. Ich hoffe auf Veränderung, doch bleibe selber still, Füge mich dem System, weil ich es doch so will, Mir ist nicht egal, wer broke oder rich ist, doch Mann kommt halt nur weit als Spast, survival of the sickest.